Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 9, September 2024
Vorbemerkungen zur September-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
„Wer mit den Verhältnissen brechen möchte, darf sich nicht an Regeln halten“
Ein Gespräch mit der Autorin Shida Bazyar über das Schreiben, die Literatur und Politik
Von Anna-Lena Eick
Autosoziobiografisches Schreiben
Ein Gespräch mit Marco Ott über soziale Herkunft, Intertextualität und den persönlichen Schreibprozess
Von Rebecca Siegert
Eine Gesellschaftskritik mit Elementen von Coming-of-Age
„Weiße Wolken“ von Yandé Seck thematisiert gesellschaftliche Rollen, Rassismus und das Leben von BPoC in Deutschland
Von Bozena Badura
Wunden wie bunte Schuppen
Maria Bidians Roman „Das Pfauengemälde“ changiert gekonnt zwischen gegensätzlichen Emotionen
Von Peter Mohr
Einmal Rumänien und zurück
Dorothee Rieses Roman „Wir sind hier für die Stille“ beeindruckt inhaltlich wie sprachlich
Von Peter Mohr
Kafka lässt grüßen
Prosa von Simon Chkheidze
Von Klaus Hübner
Lernen zu leben
Ruth-Maria Thomas legt mit ihrem Roman „Die schönste Version“ ein schmerzhaftes, aber überaus gelungenes Debüt vor
Von Peter Mohr
Deutscher Buchpreis 2024: Die Shortlist ist da!
Von Redaktion literaturkritik.de
Hip und begehrt: die Datscha
Warum die Datschen-Kultur nach der Wende mehr denn je blüht
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Vor 200 Jahren unternahm Heinrich Heine seine berühmte Harzreise
Sein Reisebericht ist längst ein literarischer Klassiker
Von Manfred Orlick
26 von Lutz Hagestedt und Alexander Nebrig herausgegebene Beiträge zu dem vor 300 Jahren geborenen Friedrich Gottlieb Klopstock
Aufstieg und Fall eines exzentrischen Schriftstellers
Zum 100. Geburtstag von Truman Capote
Von Manfred Orlick
Die schöne Revolution
Larissa Reissners Reportagen in einer neuen Auswahl – wie immer lesenswert
Von Walter Delabar
Das kleine Einmaleins der Bibel
In Maria Janitschek Erzählband „Despotische Liebe“ haben misogyne Männer das Sagen
Von Rolf Löchel
Ein editionsphilologisches Glanzstück
Dominik Fugger und Jenny Lagaude geben sämtliche erhaltenen Predigten Johann Gottfried Herders aus dessen Rigaer Jahren heraus
Von Günter Helmes
Der deutschsprachige Klassiker der climate fiction „Die Sonnenseuche“ von Heinrich Nowak neu ediert
Max Webers „Wissenschaft als Beruf“ und „Politik als Beruf“ – neu herausgegeben und ergänzt von Dirk Kaesler
Schattenseiten der Pflege
In Tobias Schlegls Erzählung „Strom“ geht es um Missstände auf einer Demenzstation
Von Paula Fittkau-Koch
Nur Jungsein war schlimmer
Elke Heidenreichs „Altern“ ist eine sehr persönliche Reflexion über das Älterwerden
Von Miriam Seidler
Luisa auf Abwegen
Reinhard Kaiser-Mühlecker beleuchtet in seinem Roman „Brennende Felder“ die Untiefen seiner narzisstischen Hauptfigur und mit unnachahmlicher Authentizität die Beschwernisse des bäuerlichen Lebens
Von Peter Mohr
Die Securitate und die Papierklaviatur
Über den langen Weg der Vergangenheitsbewältigung in Dagmar Dusils neuem Roman „Das Geheimnis der stummen Klänge“
Von Waldemar Fromm
Mäandernd zwischen Sprachspiel und Sinnsuche
Rainer Strobelts „An Deutschland“ bündelt 30 Jahre poetische Erkundung von Sprache und Sinn
Von Jens Liebich
Sie schrieb. Sie bleibt.
Erste Texte aus dem Nachlass von Helena Adler sind unter dem Titel „Miserere“ erschienen
Von Günter Helmes
Das Schwere wird leicht
In ihrem autofiktionalen Roman „Und vor mir ein ganzes Leben“ erzählt die Künstlerin Eliška Bartek von der grenzüberschreitenden Suche einer jungen Frau nach dem Glück in Zeiten des Patriarchats und findet dabei zu einem ganz eigenen Sound
Von Thomas Jordan
Über die Grenzen der Wahrheit
Im nachgelassenen Roman „Jenseitsreise“ stürzt Gerhard Roth seinen Protagonisten Lindner in eine fantastische Gegenwelt
Von Beat Mazenauer
Schreibspiele von Frauen
Der Kollektivroman „Wir kommen“ ist Pflichtlektüre für Männer
Von Dirk Kaesler
Tanzen im Dazwischen
Jan Lox: „Edipo Re-hab“ entfaltet seine Geschichte gleichermaßen literarisch wie cineastisch
Von Lars Straehler-Pohl
Unter einem Pottwal begraben
Warum der stille Salvatore eine andere Rede hielt als geplant, das erzählt Michael Wäser in einem großartig komponierten Roman
Von Rainer Rönsch
Ein Kommissar mit Nickelbrille und siebtem Sinn
Christof Burkard erzählt in seinem Debütkrimi „Starkstrom“ vom Mord an einem umstrittenen Gewerkschafter
Von Rainer Rönsch
Verstrickungen mit der Zeitgeschichte
Die Frage nach der eigenen Verortung in der Vergangenheit treibt den Protagonisten in Michaela Maria Müllers Roman „Zonen der Zeit“ um
Von Michael Fassel
Der Mörder kommt zur Hochzeit
Leonie Swanns Roman „Tod in Mistletoe Manor“ über eine Verbrechen aufklärende Senioren-WG besticht einmal mehr mit skurrilem Humor, enttäuscht aber durch einen aufgesetzten Schluss
Von Stefan Neuhaus
Immer mit der Ruhe (und mit Whiskey und Bier)!
Max Oban erfindet mit Sergeant Barry Baxter einen irischen Dorfpolizisten, der nach einem „Mord an der Klippe“ unter Lebensgefahr ermittelt
Von Rainer Rönsch
Weltläufigkeit und Belesenheit, Hingabe und Poesie als Schlüssel zur Welt.
Brita Steinwendtner stellt andere vor – und sich selbst.
Von Günter Helmes
Sei, was Du bist
Christian Kortmanns Gedichte in „Als ließen die Dinge noch mit sich reden“ bieten Coaching vital
Von Jörn Münkner
Unser Alltag – alles eine Sache der Perspektive
Der Lyriker Boris Greff legt seinen dritten Gedichtband vor
Von Michael Eschmann
Zubeißen, bis die Knochen knacken
In ihrem neuen Roman „Wo Milch und Honig fließen“ nähert sich C Pham Zhang den Abgründen der Gegenwart mit den Mitteln der Kulinarik – und macht sich auf Sinnsuche zwischen Wollhaarmammutbraten und Goldschimpansenschenkel
Von Thomas Jordan
Never change a running system?
Die Autorin Naoise Dolan seziert in „Das glückliche Paar“ eine Beziehung
Von Miriam Seidler
Präsente Absenz, lebendig Tote und körperlose Körper
Colombe Schneck bearbeitet Paradoxa in den autofiktionalen Kurzromanen der „Paris-Trilogie“
Von Anne Amend-Söchting
Von Apulien nach Berlin und zurück
Mario Desiatis „Spatriati“ ist ein Tribut an die Heimatsuchenden
Von Heike Henderson
Die große Finsternis
Aleksandar Hemon schickt in „Die Welt und alles, was sie enthält“ seinen Helden auf eine Odyssee durch das menschliche Grauen
Von Beat Mazenauer
Ein Killer will nicht mehr
Auch mit „Der Profi“ bietet der japanische Autor Kotaro Isaka wieder beste Unterhaltung
Von Dietmar Jacobsen
Das wilde Kind
Mit „Darwyne“ legt der französische Schriftsteller und Ökologe Colin Niel den wohl ungewöhnlichsten Thriller des Jahres vor
Von Dietmar Jacobsen
Weiblicher Widerstand
In „Aufstand der Frauen“ ermittelt Petros Markaris’ Athener Kommissar Kostas Charitos zum ersten Mal nicht selbst
Von Dietmar Jacobsen
Gemeinsam unter dem Gesetz des Bios
Hiromi Itô sammelt in „Hundeherz“ Beobachtungen über die Ähnlichkeit aller Wesen
Von Lisette Gebhardt
Die Angst vor dem Vergessenwerden
Frank Witzel erfindet in „Meine Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts“ eine imaginäre Bibliothek vergessener und verschollener Autor*innen
Von Nora Eckert
Optimismus im Gedicht
Björn Hayer erkundet in seinem Essayband „Die neuen Schöpfer“ die zeitgenössische Lyrik und ermuntert zur Lektüre
Von Benjamin Bühler
Stereotype Konstrukte von ethnischer Alterität bei Stefan Zweig
Bastian Spangenberg fordert in „Zweigs Andere“ eine kritische Neulektüre der Schriften Zweigs
Von Horst Schmidt
Neue Perspektiven auf das Werk von Georg Hermann
Ein Tagungsband weckt das Interesse und das Verständnis für das Schaffen des Schriftstellers
Von Manfred Orlick
Ein Jurist blickt auf Kafka
Rechtsanwalt Ulrich Fischer analysiert die unternehmerische Tätigkeit des tschechisch-deutschen Autors
Von Thorsten Schulte
Sprachakrobatik zwischen Hölle und Hoffnung
Hans Haiders „Ernst Jandl 1925 – 2000“ beeindruckt durch die Balance zwischen Vollständigkeit und Lücke
Von Annette van den Bergh
Eine Pionierleistung
Gina Weinkauff legt ein Standardwerk über Tami Oelfken vor
Von Günter Helmes
Die Wahrheit erfinden
Der von Jan-Pieter Barbian und Erhard Schütz herausgegebene Tagungsband „Die Traglast der Vergangenheit” bietet eine gelungene Übersicht zu Ralf Rothmanns Werk
Von Thomas Merklinger
Wider einen Gemeinplatz der Literaturgeschichtsschreibung
Ein von Stefan Knödler herausgegebener Sammelband lädt zur neuerlichen Beschäftigung mit Hermann Kurz ein
Von Günter Helmes
Dem Zeitgeist auf den Geist gehen
In ihrer Streitschrift „Der* ent_mündigte Lese:r“ polemisiert Melanie Möller gegen Triggerwarnungen und sensitivity reading
Von Rolf Löchel
In ihrem Band „Metaphilologisches Erzählen. Der Text und seine Interpretation im Roman der Gegenwart“ fragt Svenja Frank danach, ob Literatur sich selbst interpretieren kann
Von Wokeismus, Cancel-Culture und ihrem Ende
Andreas Brenner geht dem nach, was Susan Neiman ausgespart hat
Von Rolf Parr
Die koloniale Wurzel der französischen Theorie
Onur Erdur untersucht in “Schule des Südens” das lange unbeachtet gebliebene koloniale Setting der French Theory
Von Stephan Wolting
Die Freiheit im Rückspiegel
Mit einer ambitionierten Programmschrift stemmen sich die Autoren Eibl und Steinmann gegen das Diktat des Digitalen
Von Sebastian Meißner
Verteidigung des freien Wortes
Hans Jürgen Heringers „Toleranz“ pirscht sich aus linguistischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive mit süffisanten Verständnisfragen an einen stets aktuellen Begriff heran
Von Marcus Neuert
Synchronoptische Geschichtsschreibung
Tom Holert nähert sich in „ca. 1972“ den Versprechen und Ernüchterungen der Zeit nach 1968
Von Werner Jung
Flüchtlingsfragen und Eingliederungspolitik
Jan Ruhkopf analysiert „Ordnungskonzepte und Politisches Verwalten“ des Bundesvertriebenenministeriums zwischen 1949 und 1961
Von Jens Flemming
Eine Münchner Gelehrten- und Künstlerfamilie
Anmerkungen zu Gerd Holzheimers Darstellung der „Familie Haushofer in Kunst, Wissenschaft und Politik“
Von Christian W. Spang
Das Medizinische ist politisch
Susanne Boehm hat eine informative und gründliche Untersuchung über die Geschichte des Berliner Frauengesundheitszentrums geschrieben
Von Rolf Löchel
Störpotential im Wirtschaftswunderland
Mit seiner Studie „Cool“ schreibt Stephan Braese eine Geschichte der Jazzrezeption in Westdeutschland bis zum Popzeitalter
Von Günter Rinke
Kinder Küche Kehren?
Eine Ausstellung in Bottrop präsentiert die Thematisierung von Care-Arbeiten in der Kunst seit 1960
Von Walter Delabar
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