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Günter Helmes schrieb uns am 17.09.2023 als Antwort auf einen Leserbrief
Thema: Re: Dirk Kaesler: Beginnt die Jagd auf Gutmenschen?
Über die Verächtlichmachung eines guten Begriffs

... sehr wahr, Rüdiger Schnell ...

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Rüdiger Schnell schrieb uns am 12.09.2023
Thema: Dirk Kaesler: Beginnt die Jagd auf Gutmenschen?
Über die Verächtlichmachung eines guten Begriffs

Mir scheint ein ganz wichtiger Aspekt der öffentlichen "Gutmenschen"-Debatte bei Dirk Kaesler ausgeblendet zu sein. Aufgrund meiner Lektüre zahlreicher Leserbriefe in deutschen Tageszeitungen komme ich zu einer anderen Einschätzung als Dirk Kaesler: Der Begriff "Gutmensch" zielt(e) in der Flüchtlingsdebatte nicht primär gegen die tätige Unterstützung der in Deutschland um Asyl nachsuchenden Migranten, sondern gegen die von Seiten dieser Unterstützer vorgenommene Diskriminierung aller Personen, die sich kritisch zur unkontrollierten Einwanderung äußerten, als fremdenfeindlich, als unchristlich, gar als Rassisten oder Nazis. Es waren vor allem diese Verunglimpfung und Diskreditierung jeglicher Kritik an der Flüchtlingspolitik, die die dermaßen Verunglimpften dazu brachte, die "Gegenseite" als die "Gutmenschen" zu bezeichnen. Meines Erachtens ist es wichtig, die Interdependenz der öffentlichen Stellungnahmen von Befürwortern und Kritikern der Flüchtlingspolitik zu berücksichtigen.

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Christian Milz schrieb uns am 13.06.2023
Thema: Dirk Kaesler: Anstand in unanständigen Zeiten
Lobeshymne auf ein Superwort

Im Hinblick auf die vergangenen drei Jahre würde ich den Komparativ von 'Anstand' für angemessener und dringender halten:
'Würde' in würdelosen Zeiten.

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Dr Gottfried M. Heuer schrieb uns am 01.06.2023
Thema: Michael Fassel: Ein Sonderweg
Michael Schröter legt mit „Auf eigenem Weg – Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland bis 1945“ eine umfassende Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Psychoanalyse vor

Sehr geehrter Herr Fassel,

herzlichen Dank fuer Ihre Rezension des Buches von Herrn Schroeter ueber die Geschichte der Psychoanyse in Deutschland! - Da ich das Buch selbst im Ganzen nicht kenne, bin ich mir nicht sicher, ob es sich um ein Versaeumnis von Ihnen oder von Herrn Schroeter handelt. Aber als jemand, der sich seit 25 Jahren intensiv mit Leben und Werk besondees des fruehen Psychanalytikers Otto Gross (1877 - 1920) beschaeftigt hat (siehe mein Buch, 'Freud's "Outstanding" Colleague/ Jung's "Twin Brother". The suppressed psychoanalytic and political Significance of Otto Gross', 2017 bei Routledge in London & New York erschienen, sowie der Mitherausgeber von mehr als 10 Internationalen Otto Gross Kongress-Baenden, im
TransMIT-Verlag/Literaturwissenschaft.de), und der auch selber Neo-Reichianischer  (und Jungscher) Psychoanalytiker ist, nehme ich geradezu 'Anstoss' - wenn dieser Ausdruck hier erlaubt ein mag - an der Behauptung, dass die Psychoanalyse in ihrer Geschicte sich erst um 1933 mit der Politik beschaeftigt habe. Wahr scheint mir doch viel eher zu sein - aus meiner historischen Perspektive, dass politische Betaetigung geradezu verpoehnt war, bzw. zentral zum Ausschluss des Anarchisten Otto Gross und des Kommunisten Wilhelm Reich aus der Psychoanalytischen Vereinigung gefuehrt hat. Bei Gross geschah dies bereits etwa 1909, bei Reich erst 1934 - bei letzterem, weil es sich die deutsche Psychoanalyse nicht glaubte leisten zu koennen, einen derart offenen und aktiven Anti-Faschisten in ihren Reihen zu dulden. - Wie gesagt, ich weiss nicht, ob das Ihr oder Herrn Schroeters Versaeumnis ist, aber so, wie es in Ihrer Rezension steht, scheint es mir geradezu eine Geschichtsverfaelschung zu sein. (Erich Fromm verglich die Geschichtsschreibung derPsychoanalyse bereits mit Stalinscher Geschichtsschreibung . . .).

Mit besten Gruessen,
Gottfried Heuer, London.

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Reiner Wadel schrieb uns am 15.05.2023
Thema: Redaktion Gegenwartskulturen: Corinna Schlicht, Marie Kramp und Janneke Eggert geben den Sammelband „Literatur und Arbeitswelten. Ästhetische und diskursive Strategien zur Darstellung von Arbeit in der deutschsprachigen Literatur seit 2000“ heraus

Ich frage mich, warum ein Buch von noch nicht einmal 300 Seiten 76€ kosten soll.
Vielleicht, weil nur öffentliche (Uni-) Bibliotheken als Käufer in Frage kommen, die jeden Preis bezahlen müssen?

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Reiner Wadel schrieb uns am 11.05.2023
Thema: Thomas Anz: Bücherverbrennung vor 90 Jahren
Jürgen Serkes neu aufgelegter Band „Die verbrannten Dichter“

Nicht zu vergessen Walter Benjamin, 1940 Portbou.

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