Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 3, März 2023

Vorwort

Vorbemerkungen zum „Frühling“ in der März-Ausgabe von literaturkritik.de

Schwerpunkt: Frühling

Frühling in finsteren Zeiten
Bertolt Brechts Gedicht „Frühling 1938“
Von Dieter Lamping

Frühling! … Sommer, Herbst und Winter
In ihrem Jahreszeitenprojekt schreibt Ali Smith ganz nah an unserer Gegenwart (aber nicht nur das)
Von Sandra Vlasta

Frühling in der Literatur: aus unserer Online-Bibliothek kanonischer Texte

Frühlingsmusik – für Kinder und Erwachsene

Frühling in der Literatur und Geschichte: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Jubiläen und Gedenktage

Einst ein gefeierter, heute ein fast vergessener Autor
Zum 150. Geburtstag des jüdischen Schriftstellers Jakob Wassermann
Von Manfred Orlick

Biografie und Werk zwischen Realität und Fiktion
Zum 125. Geburtstag des Schriftstellers und Außenseiters Jakob Haringer
Von Manfred Orlick

Das schwarze Schaf Japans
Zum Tod des Literatur-Nobelpreisträgers Kenzaburō Ōe
Von Peter Mohr

Zum Tod des japanischen Literaturnobelpreisträgers Ōe Kenzaburō: aus dem Archiv von literaturkritkik.de

Zum 100. Geburtstag von Walter Jens: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Zum 70. Geburtstag des Büchner-Preisträgers Josef Winkler: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Rätsel des Lebens: Kolumne von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim

Liebe und Macht
Warum sind wir süchtig nach „The Crown“?
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim

Editionen und Neuauflagen

Der Dichter und seine Denker
Dürrenmatt bekommt zum 100. Geburtstag eine Fibel zum Werk
Von Michael Braun

Grantler, Brudler, Ich und Du.
Friedrich Schleiermachers Schrift zur Übersetzungstheorie aus dem Jahr 1813 ist in einer neuen Edition erschienen
Von Kai Sammet

Eine Dystopie im Gewand der Utopie
Rose Macaulays satirischer Zukunftsroman „Was nicht alles“ zeigt, was in einem Ministerium alles schiefgehen kann
Von Rolf Löchel

Mit 300 PS gegen die Wand
Nach „Sentimentale Reise“ ist Viktor Schklowskis zweiter Roman „Zoo. Briefe nicht über die Liebe oder Die dritte Héloise“ in einer Neuübersetzung von Olga Radetzkaja erschienen
Von Gabriele Wix

Eine ebenso kluge wie gebildete Grenzgängerin
In Margarete Susmans „Gesammelten Schriften“ lässt sich eine Autorin entdecken, die auf vielen Gebieten zuhause war
Von Rolf Löchel

Den Hunger mit Worten stillen
Knut Hamsuns Meisterwerk, grandios übersetzt nach der Erstfassung von 1890
Von Liliane Studer

Von den „Merseburger Zaubersprüchen“ zum demokratischen Umsturz
Der neue Band des Grimm-Briefwechsels setzt neue Maßstäbe der Erschließung und Kommentierung
Von Hans-Harald Müller

Deutschsprachige Literatur

Autobiographisches Mosaik
Friedrich Christian Delius‘ nachgetragene „Erinnerungen mit großem A.“
Von Hannes Krauss

Sätze wie Schreie
Marlene Streeruwitz‘ Roman „Tage im Mai“ über ein kompliziertes Generationen-Verhältnis
Von Peter Mohr

Kann man in einem Bergdorf glücklich werden?
In Birgit Birnbachers drittem Roman „Wovon wir leben“ muss sich eine Frau fragen, wie ihr Leben weitergehen soll
Von Martin Gaiser

Scharfe Worte: Sprach-Geschosse
Zu Elfriede Jelineks neuem Buch „Angabe der Person“
Von Herbert Fuchs

Ein goldenes Gefängnis
Annette Pehnts vielstimmig komponierter Roman „Die schmutzige Frau“
Von Peter Mohr

Der vergessene Arbeitskampf
Mit „Die Optimistinnen“ hat Gün Tank den Roman der Mütter geschrieben, die als Gäste mehr bewirkten, als nur hier zu arbeiten
Von Frank Riedel

Richard Wagner, ausgelacht
„Die Trauer meines Großvaters“ von Herbert Heckmann erzählt von einer Kindheit in Frankfurt während der NS-Zeit
Von Karl-Josef Müller

Ein Mann unter ständigem Rechtfertigungsdruck
Christian Meyer thematisiert in seinem Debütroman „Flecken“ Asexualität
Von Michael Fassel

Über die schwarzen Löcher im Kosmos und im Menschenleben
„Der verschwundene Mond“ von Zoë Jenny als Familien- und Forschungsroman
Von Monika Wolting

Für einen Moment der Welt entfliehen
In dem Roman „Nicht aus der Welt“ imaginiert Anne Köhler einen Zufluchtsort für Menschen, die eine Auszeit von ihrem Leben benötigen
Von Miriam Seidler

Namenloses Elend für ein namenloses Mädchen
Die Schweizer Autorin Sarah Elena Müller schreibt in ihrem Debütroman „Bild ohne Mädchen“ wutfrei über Kindesmissbrauch
Von Rainer Rönsch

Tepegöz und die Armenier
Marc Sinans Debütroman „Gleißendes Licht“ erzählt phantasievoll und musikalisch-magisch die Geschichte seiner Familie
Von Georg Patzer

Entgegen der Einbahnstraße
Frank Gschwenders „Deutschland ist für mich* ein Flusspferd“ teilt die Sichtweisen von Namibier*innen, die in Deutschland leben
Von Julia Augart

Schleichender Prozess der politischen Radikalisierung
Der Roman „Braunsiel“ von Frank Salewski erzählt von jungen Menschen und ihren schwankenden Leitbildern
Von Martin Lowsky

Kunst und Kinder
Julia Weber und Heinz Helle haben je ein literarisches Buch über den gemeinsamen Alltag mit zwei Kindern geschrieben
Von Beat Mazenauer

Bilanz eines Dichterlebens in zwei Systemen
Anlässlich seines 70. Geburtstages blickt Lutz Rathenow auf ein Leben zwischen Kunst und Politik zurück
Von Dietmar Jacobsen

Das Schweigen der Wälder
In Vera Bucks Thrillerdebüt „Wolfskinder“ stellt sich eine junge Journalistin ihrer Vergangenheit und entdeckt das Geheimnis einer sich gegen die Welt abschottenden Siedlung
Von Dietmar Jacobsen

Viele Spinnen und noch mehr Druckfehler
Monja Krohn und Eckhard Grabow legen mit „Vorsicht Spinne im Auto“ eine Liebesgeschichte vor, die vom Verlag nicht liebevoll betreut wurde
Von Rainer Rönsch

Zwischen Obsession und Mystifizierung
Ludwig Steinherrs Novelle „Der Carolin-Papyrus“ verdeckt mit seiner Poesie die Handlung
Von Leoni Buchner

Stress auf zwei Kontinenten
In Volker Kutschers neuntem Gereon-Rath-Roman hat es den Titelhelden in die USA verschlagen
Von Dietmar Jacobsen

Eine bäuerliche Jekyll and Hyde-Variation aus Oberösterreich
Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman „Wilderer“ schlägt in den Bann, wirft Fragen auf, überzeugt aber hier und da nicht
Von Günter Helmes

Fremdsprachige Literatur

Painted From Memory
Mit „The Shards“ hat Bret Easton Ellis ein melancholisches Meisterwerk über den Abschied von der Kindheit geschrieben
Von Sascha Seiler

Durch die vier Kreise der Bücherhölle
Sosuke Natsukawas Rettungsphantasie „Die Katze, die von Büchern träumte“
Von Lisette Gebhardt

Kalkstein, Whiskey und Pferde
Auf dem Rücken der Pferde liegt das (Un-) Glück der Erde – zumindest in John Jeremiah Sullivans Leben. Der US-amerikanische Journalist und Autor nimmt uns in „Vollblutpferde“ mit auf eine ganz persönliche Reise quer durch die Kulturgeschichte des Pferdes.
Von Erkan Osmanović

Sehet her – ich bin!
Mit dem Gedichtband „Ich bin nicht“ beansprucht der geflüchtete Sam Zamrik seinen Platz in der Gesellschaft
Von Thorsten Schulte

Austreibung der Kindheit
Émile Bravos Zyklus „Spirou oder: die Hoffnung“ geht auf die Anfänge Spirous im besetzen Belgien zurück
Von Walter Delabar

Wenn alles zerstört ist
Im Roman „Wer hat Bambi getötet?“ erzählt Monika Fagerholm von einer brutalen Vergewaltigung einer jungen Frau durch vier Jugendliche
Von Liliane Studer

Anstrengend und atemlos
Karl Ove Knausgårds ausufernder Roman „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“
Von Peter Mohr

Literaturwissenschaft

Leser’s Traum
Das literaturwissenschaftliche Kompendium „Arno-Schmidt-Handbuch“ ist ein verlässlicher Kompagnon durch Leben und Werk des auratischen Schriftstellers
Von Nico Schulte-Ebbert

Bolschewistische Wachsamkeit, Grabenkämpfe, Aussonderung
Anne Hartmann und Reinhard Müller publizieren Protokolle, Resolutionen und Briefe der Deutschen Sektion des Sowjetischen Schriftstellerverbandes zwischen 1935 und 1941
Von Jens Flemming

Variationen der Gegenwart
Michael Navratil lotet das kontrafaktische Referenzverhältnis politischer Literatur aus
Von Eva Stubenrauch

Die Zukunft der Vergangenheit
Der von Kristin Platt und Monika Schmitz-Emans herausgegebene Band „Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit“ behandelt ein breites Themenspektrum
Von Rolf Löchel

Integration jenseits von Werken und Nationalsprachen
Natalie Chamats Wildwuchsbuch zu Walter Benjamins „Aufgabe des Übersetzers“ macht Hoffnung
Von Christophe Fricker

Jenseits der Fakten?
Sebastian Bernhardt und Jan Standke haben einen Sammelband zur Literaturdidaktik historischen Erzählens in der Gegenwartsliteratur herausgegeben
Von Ulrich Klappstein

An Else Lasker-Schülers Wimper hängt ein Stern
Hajo Jahn legt ein Lesebuch aus Einzelporträts über die Dichterin vor
Von Lutz Hagestedt

Amazonen all überall
Marion Woloszyns Studie „Liberté, Égalité, Maternité“ widmet sich der Amazonen-Figur im deutschsprachigen Drama um 1800
Von Rolf Löchel

Was ist Nationalphilologie – und wenn ja, wie viele?
Ein Sonderheft der Zeitschrift für Deutsche Philologie hinterfragt die Deutsche Philologie
Von Jan Alexander van Nahl

Gottfried Benn, mal eben aufgewärmt
Der von Wolfgang H. Zangemeister und Jürgen Zippel herausgegebene Band „Gottfried Benn. Hommage und Retrospektive“ fragt nach der Bedeutung Benns, gibt aber nur bekannte Antworten. Reicht das?
Von Nora Eckert

Moderne und Handwerk
Michael Bies erzählt vom Handwerk in der Literatur und vom Handwerk mit der Literatur
Von Walter Delabar

Barbarisch-primitive Künstler
Ladina Fessler schreibt eine Rezeptionsgeschichte von Gauguins „Verwilderung“ in der Literatur des Expressionismus
Von Thomas Schwarz

Der Garten als Schauplatz
Ein Sammelband widmet sich der literarischen Darstellung von Gärten vom Mittelalter bis in die Neuzeit
Von Stefanie Leibetseder

Abschluss und Auftakt zugleich
Hoffnung und Hunger, Kälte und Lüge grundieren die erschütternde Biographie über die illusionslose Verflechtung von Leben und Literatur des russischen Schriftstellers Warlam Schalamow
Von Volker Strebel

Wenn Tiere Politik und Kultur prägen
Marion Darilek vergleicht das Widerspiegeln gesellschaftlicher Wirklichkeiten im „Reinhart Fuchs“ und dem „Roman de Renart“
Von Jörg Füllgrabe

Friedhelm Rathjen führt in Leben und Werk von James Joyce ein

Kultur- und Medienwissenschaft

Ursula Bessen publiziert die filmanalytische Studie „Medeia, sanfte Mutter des Todes“

Zwischen Mensch und Tier
Jürgen Wertheimer porträtiert in „Mischwesen“ hybride Gestalten der Kunst- und Kulturgeschichte
Von Thorsten Paprotny

Die Dinge und wir
Der Sammelband „Der Stand der Dinge“ plädiert vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Zahl von Gütern für das Schärfen unseres Bewusstseins
Von Sebastian Meißner

Willkommen zu Hause!
Der Kölner Sozialpsychologe Musa Deli hat mit „Zusammenwachsen“ ein absolut notwendiges Buch der Verständigung geschrieben
Von Kai Sammet

Philosophie, Politik und Geschichte

Imperialistisches Denken in der russischen Weltliteratur und ukrainische Unbeugsamkeit
Von Natalia Blum-Barth

Unterwegs zu einem Paradigmenwechsel?
Neuerscheinungen und Gedanken zum aktuellen Streit über den Holocaust
Von Franz Sz. Horváth

Wirkliches Weimar und schöner Schein
Georg Schmidt über die Goethezeit des Herzogtums
Von Rüdiger Scholz

Ohne Republik keine Freiheit
Jörg Bongs erster Band zur deutschen Revolution von 1848/49 bildet einen lesenswerten Auftakt zur erwarteten Trilogie
Von Werner Jung

Kunst und Musik

Bin ich so? Sind wir so?
Thea Caillieux erzählt die Geschichte von Adam und Eva in der bildenden Kunst
Von Klaus Hammer

Ein anachronistischer Versuch
August Sanders „Menschen des 20. Jahrhunderts“ in einem Band
Von Walter Delabar

Mozart, Erika Mann, Apollo und Hyazinth
Hintergründe zu einer Opernaufführung, die nicht stattfand
Von Wolfgang Bühling

Eine von Ralf Schnell und Gerd Doege erstellte Sammlung von Fundstücken mit Ansichten und Einsichten zum Weiterdenken