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Jenny Schon erzählt in ihrem neuen Buch „Hier stehe ich… Ich kann nicht anders“ Geschichten aus ihrem eigenen Leben und von Menschen, die auf ihre Weise Widerstand geleistet haben

Im Vorwort zu ihrem neuen Buch Hier stehe ich… Ich kann nicht anders fasst Jenny Schon die von ihr erzählten Erinnerungen an denkwürdige Ereignisse vor ihrem und in ihrem eigenen Leben, die (nicht nur) für sie von besonderer Bedeutung waren, selbst so zusammen:

In dem vorliegenden Band habe ich Begebenheiten aus meinem Leben und Geschichten, die von Rebellion handeln, zusammengetragen, vieles konnte ich nur rekonstruieren aufgrund der wenigen Fotos, die Krieg und Vertreibung überstanden hatten.
Besondere Berücksichtigung finden die Einser Jahre, 1241 Liegnitz – die Mongolen in Schlesien, 1521 Worms, 1941 die Verlobung meiner Eltern, für mich besonders wichtig 1961, das Jahr des Mauerbaus, 1971, als ich mich auf einen Besuch der Volksrepublik China bewarb, und 1991, als ich dem Alkohol abschwor, dem ich beim Mauerfall zu sehr zugetan war aus Unsicherheit, wie es jetzt weitergehen sollte. Die Angst, die Russen könnten kommen, war eine von Kindheit an vorhandene Bedrohung. Als dann der Hauptstadtbeschluss 1991 erfolgte, war meine Aufgabe in Berlin, weshalb ich 1961 gekommen war, erledigt.

Ihre Geschichten der Rebellion reichen bis zu den Folgen der gegenwärtigen Corona-Krise – und wurden nach der Veröffentlichung des Bandes von ihr ergänzt: am 13. August mit einem weiteren Artikel zum Mauerbau vor 60 Jahren und am 16. August mit dem Gedicht „Patriarchat“ über die Taliban in Kabul.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert nicht die Bücher von Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Jenny Schon: Hier stehe ich… Ich kann nicht anders. Geschichten von Widerstand. Geest Verlag, Vechta 2021. 420 Seiten , 14,80 EUR. ISBN-13: 9783866858428 Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch