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Online-Lexikon LiteraturwissenschaftBegriffe - Autoren - WerkeDas Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft. Das Lexikon ist in einigen Bestandteilen nur Online-Abonnenten von literaturkritik.de zugänglich. Die Kommentierung der Beiträge ist allen Benutzern möglich. Die Mitarbeit ausgewiesener Kennerinnen und Kenner an der Verbesserung bestehender und der Erstellung neuer Lexikonbeiträge oder der redaktionellen Betreuung ganzer Themenbereiche ist willkommen. Oliver Pfohlmanns Lexikon zur Literaturkritik wird von dem Autor alleine erstellt. Kommentare zu den Einträgen sind jedoch möglich und willkommen. | |
Lexikon Literaturwissenschaft : Dramenanalyse |
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Akt | |
Nach Auftritt und Szene die größte Gliederungseinheit im Drama. Faßt mehrere Szenen, die in der Regel einen zusammenhängenden Abschnitt der Handlung bieten, zusammen, oft durch Öffnen und Schließen des Vorhangs markiert.... | |
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Anagnorisis | |
(griech.: Wiedererkennen) fiktionsinternes Erkennen zwischen zwei oder mehr Bühnenpersonen in ihrer wahren, zuvor verkannten oder auch verstellten Identität.... | |
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Analytisches Drama | |
Schauspiel, dessen Geschehen (im Gegensatz zum ) in der szenischen Aufklärung eines vor Handlungsbeginn abgeschlossenen Vorgangs besteht.... | |
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Antagonist - | |
griech.: Widersacher, Gegner, bezeichnet den Gegenspieler zur Hauptfigur, dem Protagonisten [griech. Protagonistes = erster Kämpfer] in einem epischen oder dramatischen Werk. Den Figuren ist keine positive oder negative Wertung impliziert, der Gegenspieler ist lediglich untrennb … | |
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Auftritt | |
Kleinste Gliederungseinheit im Drama, deren Anfang und Ende durch einen wenigstens teilweisen Wechsel der Bühnenpersonen gekennzeichnet wird.... | |
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Botenbericht | |
Fiktionsinterne Vermittlung eines bereits abgeschlossenen Geschehens außerhalb der Bühne durch eine Bühnenperson.... | |
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Bürgerliches Trauerspiel | |
Dramatische Gattung der deutschen Aufklärung, die das tragische Schicksal von Menschen nicht höfischen Standes (also meist niederer, d.h. nicht höfischer Landadel mit Wertvorstellungen, die das Allgemeinmenschliche betreffen) gestaltet. 'Bürgerlich' meint im 18. Jahrhundert w … | |
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Commedia dell'arte | |
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien entstandene Stegreifkomödie, mit typisierten Figuren und Szenenabfolgen ohne festgelegten Text.... | |
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deus ex machina | |
(lat.: Gott aus der [Theater]Maschinerie) Dramatisch nicht motiviertes Auftauchen und Eingreifen von rettenden Figuren oder höheren Gewalten in den Gang der bedrohlichen Handlung. Der Begriff entstand im Zusammenhang mit der Maschinerie oberhalb der Bühne, mittels derer die ein … | |
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Dialog | |
Wechselrede zwischen fiktiven Personen.... | |
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dramatische Ironie | |
bezeichnet die Differenz zwischen dem Zuschauerwissen und dem Wissen der Bühnenfiguren um den weiteren, tragischen Ausgang der Handlung.... | |
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Drei Einheiten | |
Extremfall der Geschlossenen Dramenform, in der eine lückenlose zeitliche Abfolge von funktional verknüpften szenischen Handlungselementen am selben Ort des Geschehens das Drama bestimmt (Einheit von Zeit, Ort und Handlung).... | |
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Epilog | |
(griech.: Nachwort) Fiktionsexterner oder zumindest deutlich vom fiktionalen Geschehen der Haupthandlung abgesetzter Abschluß eines Dramas.... | |
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Episches Theater | |
Maßgeblich von Bertolt Brecht geprägte Theaterform, die die illusionsbildende Unmittelbarkeit des herkömmlichen Theaters durch Fiktionsbrechungen oder andere Verfremdungseffekte vermeidet.... | |
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Exposition | |
(lat.: Ausstellung, Darlegung) Information des Zuschauers über Hauptpersonen und Grundsituation eines Dramas sowie über Ereignisses, die (fiktionsintern) zeitlich vor dem Aufgehen des Vorhangs liegen.... | |
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Fallhöhe | |
Literaturhistorisch mindestens bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts geltende Dramenkonvention, die tragische Handlungen an die sozial definierte Differenz zwischen hochstehender Bühnenpersonen und ihrem Absturz von dieser anerkannten Position festmacht.... | |
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Gestik | |
Körpersprachliche Rede.... | |
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Hamartia | |
Fehler, der zur dramatischen Verwicklung der Handlung führt.... | |
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Haupttext | |
Im Unterschied zum > Nebentext der von den Bühnenpersonen gesprochene Text.... | |
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Informationsvergabe | |
Dramenanalytische Beschreibung für die Möglichkeiten, dem Zuschauer im Haupttext und Nebentext, implizit oder explizit Wissen über den weiteren Handlungsverlauf zu geben.... | |
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