Die Söhne sollen nicht für die Sünden der Väter büßen

Die Söhne sollen nicht für die Sünden der Väter büßen

(Hesekiel XVIII 1) Das Wort Jahwes erging an mich also: (2) Was für einen Spruch habt ihr da im Lande Israel: „Die Väter essen saure Trauben, und den Söhnen werden die Zähne stumpf.“ (3) So wahr ich lebe, spricht Jahwe der Herr, nur die Seele, die sündigt, soll sterben; (5) wer aber Gerechtigkeit übt, (7) niemand bedrückt, dem Schuldner sein Pfand zurückgibt, keinen Raub begeht, mit dem Hungrigen sein Brot teilt, den Nackten kleidet, (8) nicht auf Zins ausleiht, jeden Frevel meidet (9) und meine Gebote hält, der ist gerecht und wird am Leben bleiben. (20) Nicht soll ein Sohn die Schuld seines Vaters noch ein Vater die Schuld seines Sohnes mittragen.

(21) Auch der Gottlose, der sich bekehrt von den Sünden, die er begangen, und nun meine Gebote hält und Gerechtigkeit übt, wird am Leben bleiben. (23) Hab ich denn Freude am Tode des Gottlosen und nicht vielmehr daran, daß er sich bekehre und am Leben bleibe?