Jeremia fordert auf, sich unter das Joch Babels zu beugen; Hananja weissagt, daß es zerbrochen wird

JEREMIA UNTER ZEDEKIA

Jeremia fordert auf, sich unter das Joch Babels zu beugen; Hananja weissagt, daß es zerbrochen wird

(Jeremia XXVII 1) Dies Wort erging von Jahwe an Jeremia: (2) „Mach dir ein Joch und leg es dir auf den Nacken (3) und laß den Königen von Edom Moab Ammon Tyros und Sidon durch ihre Gesandten, die zu Zedekia nach Jerusalem gekommen sind, (4) melden: So spricht Jahwe Zebaot der Gott Israels: (12)

Hinein mit euren Nacken in das Joch des Königs von Babel!
dient ihm und seinem Volke! so bleibt ihr am Leben.“

(XXVIII 1) Im 5. Monat des 4. Jahres Zedekias aber sprach der Profet Hananja im Tempel vor den Priestern und allem Volke: (2) „So spricht Jahwe Zebaot der Gott Israels: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel! (3) Binnen zwei Jahren bringe ich alle Geräte des Tempels hierher zurück, die Nebukadnezar nach Babel verschleppt hat. (4) Auch Jojachin Jojakimssohn und alle nach Babel verschleppten Judäer bring ich hierher zurück. Ja, ich zerbreche das Joch des Königs von Babel!“ (5) Da sprach Jeremia zu Hananja vor den Priestern und allem Volk im Tempel: (6) „Amen! möge Jahwe deine Profezeiung erfüllen! (7) Doch hör was ich dir und dem Volke sagen möchte! (8) Die Profeten, die vor mir und dir gewesen sind, haben von Krieg Hunger und Pest geweissagt; (9) ob aber ein Heilsprofet von Jahwe gesandt ist, läßt sich erst dann erkennen, wenn sein Wort eintrifft.“ (10) Da nahm Hananja das Joch vom Nacken Jeremias und zerbrach es (11) mit den Worten: „So spricht Jahwe: So zerbreche ich das Joch des Königs von Babel auf dem Nacken der Völker.“ Jeremia aber ging seines Weges.

(12) Da erging das Wort Jahwes an Jeremia: (13) „Geh zu Hananja und sag ihm: So hat Jahwe gesprochen: Ein hölzernes Joch hast du zerbrochen, ich mache dafür ein eisernes!“