Eroberung Kanaans nach dem Richterbuch

Eroberung Kanaans nach dem Richterbuch

(Richter I 1) Die Israeliten fragten Jahwe: „Wer von uns soll zuerst hinaufziehn zum Kampf gegen die Kanaaniten?“ (2) Jahwe antwortete: „Juda! ich gebe das Land in seine Hand.“ (3) Juda bat seinen Bruder Simeon: „Zieh mit mir hinauf in meinen Anteil gegen die Kanaaniten! Dann will ich auch mit dir in deinen Anteil ziehen.“ Da zog Simeon mit ihm. (5) Sie stießen auf Adonizedek und kämpften mit ihm. (6) Als Adonizedek floh, jagten sie ihm nach, ergriffen ihn und hieben ihm die Daumen und die großen Zehen ab. (7) Da sagte Adonizedek: „Siebzig Könige mit abgehauenen Daumen und großen Zehen lasen die Brosamen auf unter meinem Tische. Wie ich getan so vergilt mir Gott.“ Man brachte ihn nach Jerusalem, dort starb er. (19) Jahwe war mit Juda, sodaß er das Bergland eroberte. Die Bewohner der Ebene aber vermochte er nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. (21) Die Benjaminiten vertrieben nicht die Jebusiten, die Jerusalem bewohnten; so blieben die Jebusiten zusammen mit den Benjaminiten in Jerusalem bis heute wohnen.

(22) Auch die Josefstämme zogen hinauf, und zwar nach Betel; und Jahwe war mit ihnen. (27) Aber Manasse vertrieb nicht die Bewohner von Bet-Sean Taanach Dor Jibleam Megiddo und der zugehörigen Orte; es gelang den Kanaaniten hier wohnen zu bleiben; (28) doch machte Israel, als es erstarkt war, sie fronpflichtig. (29) Und Efraim vertrieb nicht die Kanaaniten, die in Geser wohnten. (30) Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron und Nahalol; so blieben die Kanaaniten in seiner Mitte wohnen, wurden aber fronpflichtig. (31) Asser vertrieb nicht die Bewohner von Akko Sidon und fünf anderen Städten; (32) so wohnten die Asseriten mitten unter den eingeborenen Kanaaniten. (33) Naftali vertrieb nicht die Bewohner von Bet-Semes und von Bet-Anat, doch wurden diese ihm fronpflichtig. (34) Die Amoriten drängten die Daniten aufs Gebirge und ließen sie nicht in die Ebene hinabsteigen.