10. Das Aktionskomitee handelt

Die Sitzungen des Aktionskomitees fanden gewöhnlich alle vier Wochen über das Internet statt, aber als Mitglied dieses Komitees hatte ich das Recht, auch außerordentlichen Sitzungen vorzuschlagen. Der konkrete Zeitpunkt einer solchen wurde vom Generalsekretär nach Rücksprache mit den anderen Mitgliedern des Komitees und entsprechend der von ihm geschätzten Dringlichkeit bestimmt. Ich rief F512 alias Monique, die zur jener Zeit Generalsekretärin war, an und erklärte ihr, um was es ging.

Sie hatte vorerst den mir bereits bekannten Einwand, denn sie fragte: „Warum haben die Menschen bisher in dieser Hinsicht nichts unternommen? Wenn es wirklich in ihrem Interesse gewesen wäre, uns ‚sterblich‘ zu machen, hätten sie es längst getan; sie und nicht wir haben die Möglichkeit dazu.“




Aus dem Roman „Tagebuch eines Denkcomputers“ von Richard M. Weiner (Fortsetzung des 2014 erschienenen Romans „Aufstand der Denkcomputer“)