Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 12, Dezember 2017
Von schlaflosen Eulen, Puppen für Jungen und begrabenen Hunden
Die Dezemberausgabe widmet sich der Kinder- und Jugendliteratur, dem deutschsprachigen Film, Heinrich Böll und noch vielem mehr
Von Stefan Jäger
Brückenbauer zwischen den Kulturen
Über den Einzug des Politischen in die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur
Von Jana Mikota
Schillerndes Erzählgewebe mit dunklen Fäden
Rafik Schamis Roman „Sami und der Wunsch nach Freiheit“ führt mitten in die Altstadt von Damaskus und zu den Anfängen des Aufstands in Syrien
Von Hannelore Piehler
Eine poetische Konfrontation mit Fremdheit
„Wenn nachts der Ozean erzählt“: Zana Fraillons Roman über das Leben eines Jungen in einem australischen Flüchtlingslager und die Macht der Fantasie
Von Nicola König
Freundschaft, Krieg und Frieden
Sara Pennypacker erzählt in „Mein Freund Pax“ eine Geschichte mit existentieller Wucht
Von Swen Schulte Eickholt
Weihnachten im Bilderbuch = Bilderbuchweihnachten?
Und da sind Füchse, Dachse, Eulen, Elche und ein Karpfen
Von Anne Amend-Söchting
Downton Abbey über den Wolken
Kerstin Giers „Wolkenschloss“ ist ein Mädchenroman mit Spannung, Herz und Humor
Von Hannelore Piehler
Alleinerziehende Väter, schlaue Töchter und sprechende Waschbären
Flix erzählt in der Comicstrip-Serie „Glückskind“ vom ganz alltäglichen Wahnsinn des Zusammenlebens einer ungewöhnlichen Kleinfamilie
Von Anna Stemmann
Umzug mit Trecker und anderen Hindernissen
Die erste Gemeinschaftsarbeit von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel als Texter sowie Halina Kirschner als Illustratorin erzählt die Geschichte eines Kindes, das mit den Eltern vom Land in die Stadt zieht
Von Anna Stemmann
Die Farben und Formen der Erinnerung
In Lane Smiths Kinderbuch „Großvaters Bäume“ wird ein Garten zum Ort des Gedächtnisses und des Dialogs der Generationen
Von Katja Hachenberg
Enkel und Großvater
Michael Morpurgo zeigt in „Nur Meer und Himmel“, wie ein junger Mensch seiner Familie hilft, anders mit ihren Konflikten umzugehen
Von Nicolai Glasenapp
Die alten Probleme im neuen Design
„Der kleine Vampir“ als 3D-Animationsfilm
Von Niels Penke
Verrücktheiten für Fortgeschrittene
Ulrich Fasshauer verbindet in „Das U-Boot auf dem Berg“ anspruchsvolle Themen mit leichter Lektüre
Von Stefan Cernohuby
Das unbekannte Lied
Nach fast 60 Jahren erscheint Louis Slobodkins „Schlaf, Eule, Schlaf“ erstmals auf Deutsch
Von Svea Wessels
Von einer Prinz-Prinzessin namens Hannibal
Melanie Laibl und Michael Roher erzählen und zeichnen ein Märchen aus heutiger Zeit
Von Jörn Münkner
Papa wird’s zu bunt
Ein Kinderbuch hinterfragt mit treffendem Witz Geschlechter-Stereotype
Von Wieland Schwanebeck
Von einer furchtlosen Heldin, die auszog, Klischees aufzubrechen
Ein Mädchentraum: „Beatrice die Furchtlose“ besteht Abenteuer mit Witz und Ironie
Von Hannelore Piehler
Lebe wild und gefährlich!
„Die wilde Sophie“ – ein spannender Kinderroman jenseits von Klischees
Von Monika Grosche
Manege frei für ein fantasievolles Insekten-Abenteuer
Verena Reinhardts zweites Kinderbuch „Die furchtlose Nelli, die tollkühne Trude und der geheimnisvolle Nachtflieger“ bietet Humor und Spannung rund um eine erstaunliche Zirkustruppe
Von Hannelore Piehler
Mäuschen spielen
Torben Kuhlmann illustriert in „Armstrong“ die großen Schritte der Menschheit aus der Perspektive einer kleinen Maus
Von Larissa Stark
Büchermagie in Zeiten des düsteren, viktorianischen Londons
Kai Meyers „Die Spur der Bücher“ knüpft an „Die Seiten der Welt“ an
Von Miriam Strieder
Kann ein Apfel Kunst sein?
Über Klaas Verplanckes Magritte-Porträt
Von Anja Beisiegel
„Philosophische Gedankensprünge“: Jörg Bernardy regt zum Selbst- und Andersdenken an
Bücher helfen!
„Die Romantherapie für Kinder“ empfiehlt Lesekuren für (fast) alle Lebenslagen und Probleme vom Kleinkind- bis ins Teenageralter
Von Simone Sauer-Kretschmer
Aktuelle Tendenzen der Kinder- und Jugendliteraturforschung
Einblicke in Neuerscheinungen zwischen „verjüngter Antike“ und „religiösen Spuren“
Von Torsten Mergen
Kinder- und Jugendliteratur als Teil eines europäischen Verflechtungsprozesses
Ein Sammelband stellt exemplarische Felder und Themen des europäischen Austauschs zwischen 1800 und der Gegenwart vor
Von Torsten Mergen
Ästhetiken von Kultur, Theater, Literaturhäusern und Literaturtourismus
Neuerscheinungen zum Themenkomplex des kulturellen und ästhetischen Lernens
Von Torsten Mergen
Vorbemerkung
„Was ich sehe, ist was ich kenne, ist was ich liebe“
Diversität in Bilderbüchern in deutschsprachigen und internationalen Publikationen
Von Tina Hartmann
Hautfarbe, Kultur, Herkunft
Deutschsprachig
Von Elisabeth Cziesla und Sarah Decker und Sarah Mumdey
Hautfarbe, Kultur, Herkunft
International, englischsprachig
Von Patricia Hajda
Hautfarbe, Kultur, Herkunft
International, frankophon
Von Rufine Songué
Behinderung, alternative Lebensformen und Sexualität
Deutschsprachig
Von Saskia Grünenthal und Tina Hartmann
Behinderung, alternative Lebensformen und Sexualität
International
Von Romina Baumgarten und Franziska Wagner
Dichter des Mitleids
Vorbemerkung zum Themenschwerpunkt „Heinrich Böll“ in dieser Ausgabe
Von Thomas Anz
Heinrich Bölls Gegenwärtigkeit
Randbemerkungen zu einem großen Autor
Von Dieter Lamping
Zeit und Zeitgenossenschaft
Ein Essay zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll
Von Ralf Schnell
Zumutung ist ein schönes Wort
Nach fünfzig Jahren wieder aufgetaucht: ein unbekannter Text von Günter Grass über Heinrich Böll
Von Uwe Neumann
„Froh über jeden, dem die Flucht gelingt“
Heinrich Böll als Politiker – und die Verwirrung der Stasi
Von Sven Hanuschek
Heinrich Böll und seine ostdeutschen Leser
Ein Rückblick zum 100. Geburtstag des Nobelpreisträgers
Von Manfred Orlick
Mehr als ein Dichter
Heinrich Böll zum 60. Geburtstag – Ein Beitrag aus dem Jahr 1977
Von Marcel Reich-Ranicki
„Wie schön, wenn man hübsche Feuilletons schreiben und ein menschliches Leben leben könnte“
Heinrich Bölls Kriegstagebücher aus den Jahren 1943 bis 1945 „Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind“
Von Karl-Josef Müller
Moralische Instanz oder Staatsfeind Nr. 1?
Jochen Schubert schildert den Dichter und Zeitgenossen Heinrich Böll
Von Karl-Josef Müller
Heinrich Böll: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Vorbemerkung zum Schwerpunkt „Deutschsprachiger Film“
Kein Happy End
Michael Haneke nimmt Abschied von Schrecken und Utopie der Form
Von Andreas P Schmid
Die Zigarette – zurück zum Stil
Über das Rauchen in den Filmen „Die Anfängerin“ und „Der Hund begraben“
Von Theresa Müller
Hoch die Gläser!
Was Alkohol im Film erzählt
Von Marcel Menne
Klassenkampf mit Kumpel
Raoul Pecks Verfilmung der ersten gemeinsamen Jahre von Karl Marx und Friedrich Engels lebt von Bromance und Referenzen für geneigte Auskenner-Typen
Von Lea Kühn
Die Angst vor dem Anderssein
Der Film „Auf Augenhöhe“ zeigt die Geschichte eines Jungen auf der Suche nach seinem leiblichen Vater
Von Maurice Busch
Vaterfreuden?
„Auf Augenhöhe“ ist keine klassische Vater-Sohn-Geschichte
Von Tamara Wolf
Andere Länder, neue Perspektiven
Äthiopien im GoPro-Format und Kirgistan auf dem Rücken der Pferde entdecken
Von Jan Grey
Kein Herz und keine Seele
Mit „Verrückt nach Fixi“ legt Mike Marzuk einen spießigen und langweiligen Film vor – trotz einer Sexpuppe als Hauptfigur
Von Marcel Menne
Erwachsenwerden im Krieg
Friedemann Fromms „Die Freibadclique“ zeigt große Schauspielkunst
Von Julia Heimlich
Den Schalk im Nacken
Sebastian Sterns „Der Hund begraben“ spielt mit Sehgewohnheiten und Handlungsmustern des Mainstreamkinos
Von Marcel Menne
„Fortsetzungen sind eigentlich immer scheiße“
Christian Züberts Film „Lommbock“ ist eine Ausnahme, die die Regel bestätigt
Von Theresa Müller
Wo Eros und Thanatos alte Bekannte sind
Sven Taddickens „Gleissendes Glück“ fasziniert durch Martina Gedecks anmutig hintergründige Schauspielkunst
Von Lea Kühn
„What are you doing in Germany?“
Stimmen für eine andere Geschichtsschreibung des bundesdeutschen Films
Von Peter Ellenbruch
Annette Kolb
Über politischen Mut, die Plagen des Schreibens und eine neue Werkausgabe
Von Hiltrud Häntzschel
„Täglich denke ich mit geradezu wildem Verlangen an Sanary“
René Schickele und Annette Kolb im Exil
Von Günter Häntzschel
Lütfiye Güzel erhält den Literaturpreis Ruhr 2017
Laudatio
Von Hannes Krauss
Der erste deutsche Literatur-Nobelpreisträger
Zum 200. Geburtstag von Theodor Mommsen
Von Manfred Orlick
Der bedeutendste englischsprachige Satiriker
Zum 350. Geburtstag von Jonathan Swift
Von Manfred Orlick
Die Winterkönigin
Daniel Kehlmann kehrt mit „Tyll“ zum historischen Roman zurück
Von Philipp Jakob
Mit dem Grüntee-to-go zum Waterboarding
Juli Zeh zeigt in ihrem Roman „Leere Herzen“, wohin totale Überwachung und Politikverdrossenheit führen können
Von Stefan Jäger
Ich bin ein Android
Doron Rabonovici versetzt in seinem Roman „Die Außerirdischen“ die Welt gehörig in Panik
Von Beat Mazenauer
Darauf einen Chateau Strunzinger!
Sven Regeners Roman „Wiener Straße“ ist nur vordergründig alter Wein in neuen Schläuchen
Von André Schwarz
Der Schein der bürgerlichen Ordnung
In „Die Königin schweigt“ zeigt Laura Freudenthaler, wie das Schweigen ganze Generationen von immer wiederkehrenden Traumata heimgesucht werden lässt
Von Jana Fuchs
Die Tränen der Kanzlerin
Konstantin Richter entwirft in „Die Kanzlerin“ ein Zerrbild von Angela Merkel
Von Edyta Szymanska
Von Eisenach bis Oggersheim
Pascal Richmann knüpft in seinem Buch „Über Deutschland, über alles“ an den von Heinrich Heine erfundenen Feuilletonstil an, bleibt in Sachen Ironie und frecher Angriffslust aber deutlich hinter seinem Vorbild zurück
Von Dietmar Jacobsen
Liebe unter staatlicher Kontrolle
Ines Geipels Roman „Tochter des Diktators“
Von Peter Mohr
Liebesverlust als Naturereignis
Ulrich Woelk schickt die Protagonisten seines Romans „Nacht ohne Engel“ auf Erinnerungsfahrten durch Berlin
Von Bernhard Walcher
Frauenleben und Frauenliebe
Jochen Missfeldts Roman „Sturm und Stille“ zeichnet das vergessene Leben der Doris Jensen nach
Von Bernhard Walcher
Fingerübungen für die Kunst der Lüge
Bille Haags „Königin der Nacht“ – ein gelungener Roman über ein Frauenleben im 20. Jahrhundert
Von Anton Philipp Knittel
Coco, Kennedy, Kunst und Kaiser
Rolf Hochhuth lässt in Chanels Atelier Ikonen der 1960er Jahre diskutieren
Von Anne Amend-Söchting
Ein Kind der Siebziger
Nicol Ljubić erinnert in seinem Roman „Ein Mensch brennt“ an hochpolitische Zeiten
Von Klaus Hübner
Mehr Sonne und Freiheit für Frankfurt an der Oder
Christian Bangels Debüt „Oder Florida“ ist ein witzig-melancholischer Wenderoman mit einem sympathischen Helden
Von Dietmar Jacobsen
Auf der Jagd nach El Dorado
Sabrina Janesch entdeckt „Die goldene Stadt“
Von Stefan Tuczek
Doppelter Frieden
Helga Schützʼ Erzählung „Die Kirschendiebin“ entwirft ein schwermütiges Sehnsuchts-Porträt
Von Peter Mohr
Familie entsteht nicht von selbst
„Was alles war“: Annette Mingels’ präziser Blick auf das, was das Leben lebenswert macht
Von Liliane Studer
Von ertrinkenden Häusern und fragwürdigen Liebesschwüren
Doris Anselms Erzählband „und in dem Moment holte meine Liebe zum Gegenschlag aus“ enthält 16 Geschichten, die auf rätselhafte Weise Themen wie Liebe, Krankheit und Gewalt verbinden
Von Sara Morgenstern
Eine Rückkehr nach Thulsern
Gerhard Köpfs „Das Dorf der 13 Dörfer“ knüpft an seine früheren Romane an
Von Friedrich Voit
Siebenbürgisch träumen
Iris Wolffs „So tun, als ob es regnet“: ein poetischer Roman in vier Erzählungen
Von Klaus Hübner
Miniatur-Prosa unter der Lupe: Ganz groß!
Zu Rainer Strobelts Prosadebüt „Strittig“
Von Jens Liebich
Polyamouröses Puff im „Oberstübli“
Ariane von Graffenrieds „Babylon Park“ jongliert virtuos mit den Sprachen
Von Sabine Haupt
Ein kalter Blick auf die Vergänglichkeit
Harald Hartungs lyrisches Spätwerk „Das Auto des Erzherzogs“ ist eine nüchterne Lebensfeier
Von Thorsten Schulte
Gilgi, kunstseidene Mädchen und andere Frauen zum (Wieder-)Entdecken
Heinrich Detering und Beate Kennedy haben Irmgard Keuns Werke in einer ebenso gediegenen wie preiswerten Gesamtausgabe herausgegeben
Von Rolf Löchel
Verdichtete Geschichte
Die „Sternstunden der Menschheit“ bilden den Auftakt zu einer neuen Salzburger Stefan-Zweig-Ausgabe
Von Stephan Resch
Ein an der Literatur gewachsenes Leben
Eva Demski erinnert in ihren Memoiren „Den Koffer trage ich selber“ auf persönliche Art und Weise die relevanten Themen ihres Lebens
Von Julia Klebs
Ministerium, Schreiben und Satyriasis
Arne Ulbricht erzählt (aus) Guy de Maupassants Leben
Von Anne Amend-Söchting
Im Unterholz gestrauchelt
Der Amerikanist Dieter Schulz möchte Henry David Thoreau auf dessen Wegen folgen, geht ihm aber eher voran
Von Andreas R. Klose
Unter Weißen ein Europäer – der rebellische Plebejer
Zur Aktualität des ungarischen Dichters Attila József (1905-1937) in seinem 80. Todesjahr und über das Gedicht „Thomas Manns Begrüßung“
Von Franz Sz. Horváth
Mit Zaubertrank und vier PS
Asterix und Obelix auf Rundreise durch Italien
Von Wieland Schwanebeck
Ein Tutorial für den Beruf Schriftsteller
Anstelle einer Poetik: Colum McCanns „Briefe an junge Autoren“ sind ein „wikiHow to become a successful writer“, das keines sein will
Von Friederike Gösweiner
Trauer und Glück
Zum Abschluss seiner Büro-Serie lässt J.J. Voskuil in „Der Tod des Maarten Koning“ diesen endgültig Abschied nehmen
Von Beat Mazenauer
Ein cooler Typ
Mit dem Erzählband „Wo ich herkomme, sind die Leute freundlich“ kann man den in Vergessenheit geratenen William Saroyan wiederentdecken
Von Regina Roßbach
Kubas verstoßener Autor
Ángel Santiesteban wirft in seinem Erzählband „Wölfe in der Nacht“ einen kritischen Blick auf ein hoffnungsloses Kuba
Von Martina Kopf
Welterklärung ante partum
Karl Ove Knausgård schreibt in „Im Herbst“ Briefe an eine ungeborene Tochter
Von Simone Sauer-Kretschmer
Dominante und rezessive Gene
Ljudmila Ulitzkaja fragt in ihrem Roman „Jakobsleiter“ nach der Verbindung zwischen den Generationen
Von Daniel Henseler
Schrill, modern, atemlos
Jussi Valtonen und sein Roman „Zwei Kontinente“
Von Frank Riedel
Lebenslänglich Angst und Sprachlosigkeit
Pierre Lemaitres packender Roman „Drei Tage und ein Leben“
Von Anton Philipp Knittel
Die untergehende Zivilisation ist ein kopfloses Huhn
Thomas Reverdy beschreibt in „Es war einmal eine Stadt“ die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in der Stadt Detroit
Von Sebastian Engelmann
Fremd ist das Fremde vor allem in der Fremde
Ann Leckie beendet ihre Radch-Trilogie mit dem Band „Das Imperium“ eher enttäuschend
Von Rolf Löchel
Gehhilfe im seichten Gewässer
Katharine Norbury erkundet in „Die Fischtreppe“ ihre Herkunft
Von Simone Sauer-Kretschmer
Japonistische Entfaltungen
Jean-Marc Cecis „Herr Origami“ – Zen-Philosophie oder Kulturmarketing im Literaturformat?
Von Lisette Gebhardt
Taiwan ist nicht China
Der Sinologe Thilo Diefenbach stellt in „Kriegsrecht“ auf 450 Seiten neue Literatur aus Taiwan vor
Von Astrid Lipinsky
Balkanmythen
Téa Obrehts Roman „Die Tigerfrau“ ist ein Dschungelbuch des Krieges
Von Frank Riedel
Das Buchstabieren von Schöpfung und Vernichtung
Inger Christensens Langgedicht „alfabet“ aus dem Jahr 1981 ist in einer Neuausgabe mit Radierungen Per Kirkebys erschienen
Von Kai Sammet
In falscher Verkleidung
Joseph Conrads Roman „Die Schattenlinie“ liegt in einer Neuübersetzung vor
Von Jörg Auberg
Robert Louis Stevensons „Der Strand von Falesá“, herausgegeben und übersetzt von Friedhelm Rathjen
Schuldige Ermittler?
William Shaw und Candice Fox installieren Kriminelle als Ermittler. Eine Idee, die ihren Krimis gut tun könnte, würde sie konsequent umgesetzt
Von Walter Delabar
High Noon in Polen
Dominik W. Rettinger bringt Polen auf die Thriller-Landkarte – und übertreibt
Von Walter Delabar
Der Tschechow des Films
Eine Retrospektive in London ehrt den iranischen Regisseur Sohrab Shahid Saless
Von Behrang Samsami
Das große Unbehagen
Christian Kracht erhält endlich seinen eigenen „Text und Kritik“-Autorenband
Von Sascha Seiler
Vielfach sanktifizierter Autor mit Kultstatus
Über die Kleist-Sammelbände „Vom Schreiben in der Moderne“, „‚Im Freien?‘“ und „Artistic an Political Legacies“
Von Anton Philipp Knittel
Ein Vademecum, das Lektürelust weckt
Hermann Bausingers „Schwäbische Literaturgeschichte“
Von Anton Philipp Knittel
Der Krimi im Intertext
In ihrer Studie „Morde und andere Geheimnisse in der Bibliothek. Über Buch-Räume in der Kriminalliteratur“ führt Lydia Schultchen-Holl zwei verschiedene Forschungszweige zusammen
Von Andrea Kreuter
Iuditha Balint über die Entgrenzung der Arbeit in der Literatur seit der Jahrtausendwende
Uwe Neumanns umfangreiche Anthologie vielfältiger Stimmen über das Leben und Werk von Günter Grass
Als die Uhren anders gingen
Ein Sammelband beleuchtet Weltdeutung und Zeitwahrnehmung zwischen 750 und 1350
Von Jörg Füllgrabe
Mittelalterphilologie(n) heute?
Ein Tagungsband zwischen Standortbestimmung und Orientierungslosigkeit
Von Jan Alexander van Nahl
Wie das Wasser des Atlantiks
Ein Sammelband verfolgt die verschiedenen Strömungen von „American/Medieval“
Von Janina Rojek
Über eine zu wenig beachtete Quellengattung
Konzeptionelle Überlegungen zur Edition von Rechnungen und Amtsbüchern
Von Martin Meier
Ludwig Tieck als Erneuerer der mittelalterlichen Literatur
Gewissen in Dosen
Über Andrea Köhlers Beitrag zum gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit Scham
Von Tanja Angela Kunz
Eine kopernikanische Wende
Barbara Sichtermann zeigt, dass der Prozess weiblicher Emanzipation zwar schon ein gutes Stück vorangeschritten ist, aber noch lange nicht abgeschlossen ist
Von Rolf Löchel
Von der Spekulation zum Wissen
Jürgen Kaube widmet sich in „Die Anfänge von allem“ der menschlichen Kultur
Von Sebastian Meißner
Gesprächsbedarf
Journalisten, Akademiker und Musiker sezieren in „Dylan. Disc by Disc“ in unterhaltsamen Dialogen das Gesamtwerk des enigmatischen Musikers
Von Sascha Seiler
Sentimentale Stimmungsautomaten?
Hildegard Kernmayer und Erhard Schütz sammeln elegante Feuilletons über das Feuilleton und das Feuilletonistische
Von Karin S. Wozonig
Der langen Rede kurzer Sinn
Michael Gamper und Ruth Mayer legen einen Sammelband zur Mediengeschichte kleiner Formen vor
Von Stefan Höltgen
Zwischen Philologie und Medienwissenschaft
Ein von Friedrich Balke und Rupert Gaderer herausgegebener Sammelband erkundet das Forschungsfeld der Medienphilologie
Von Miriam Seidler
Autobiografien japanischer Unternehmer
Matthias Wittig versammelt in „Identität und Selbstkonzept“ Beschreibungen von Leben und Werk zwischen verlogener Selbstdarstellung und prosaischer Gebrauchsliteratur
Von Matthias Koch
„Vater und Sohn“ – und viel mehr
Eine Werkausgabe stellt erstmals alle Arbeiten des Zeichners Erich Ohser alias e.o.plauen zusammen
Von Klaus Hammer
Der grüne Buschkowsky
Boris Palmer berichtet in „Wir können nicht allen helfen“ aus der Wirklichkeit
Von Josef Schmid
Zarenadler und Sowjetstern
Der Schweizer Slavist Ulrich Schmid belegt die fatalen Folgen für ein freies Russland anhand ästhetischer wie emotionaler Suggestionen offiziöser Inszenierungen
Von Volker Strebel
Im Sumpf der kleinen Rackets
Philippe Kellermanns Sammelband zur Rolle des Anarchismus in der russischen Revolution bleibt im ideologischen Schlick stecken
Von Jörg Auberg
Babel und kein Ende
Andrea Polaschegg und Michael Weichenhan legen eine Textsammlung über die deutsche Babylon-Begeisterung vor
Von Walter Delabar
Die vermeintlich erste Darstellung der Geschichte der NSDAP
Sven Kellerhoffs Studie bietet keine neuen Einsichten
Von Josef Schmid
Ikarus folgt dem Flug des Phönix
Bernd Roecks „Der Morgen der Welt“: Geschichtserzählung im Schatten der Wissenschaft
Von Josef Schmid
Wir wollen erregt werden
Tristan Garcia, Shootingstar der französischen Philosophie, weiß, wie wir der Müdigkeitsgesellschaft entgehen können
Von Oliver Pfohlmann
Neue Perspektiven auf Natur, Kultur und den Menschen
Bruno Latour erörtert in „Kampf und Gaia“ die Rückkehr der Natur in neuer Form
Von Sebastian Engelmann
Musik als Aktion, nicht als Bedeutung
Vladimir Jankélévitchs Musikphilosophie erscheint spät, dafür vorzüglich kommentiert auf Deutsch
Von Bernd Blaschke
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