Beginn des Mauerbaus. Feindliche Anschläge und deren Abwehr

Beginn des Mauerbaus. Feindliche Anschläge und deren Abwehr

(Nehemia III 1-32) In den ihnen zugewiesenen Bauabschnitten machten sich nun die Juden nach Ortschaften Zünften Geschlechtern und Familien an den Wiederaufbau der Mauer und der Tore.

(33) Als aber Sanballat[1] hörte daß wir die Mauer bauten, wurde er wütend und spottete über uns (34) in Gegenwart seiner Landsleute. (35) Und Tobia der Ammonit, der neben ihm stand, höhnte: „Laß sie nur bauen! Wenn ein Fuchs auf ihre Mauer springt, reißt er sie ein.“

(36) Höre mein Gott wie wir zum Gespött geworden sind! Laß ihre Schmähung auf ihren Kopf zurückfallen und gib sie der Verachtung preis in fremdem Lande (37) Deck ihre Missetat nicht zu und laß ihre Sünde vor dir nicht ausgewischt werden!

(38) Und so bauten wir an der Mauer weiter, bis sie überall die halbe Höhe erreicht hatte.

(IV 1) Als Sanballat Tobia und die Araber Ammoniten und Asdoditen dies erfuhren, wurden sie wütend (2) und verschworen sich, uns zu überfallen und unser Werk zu zerstören. (3) Da beteten wir zu unserm Gott und stellten Wachen auf gegen sie Tag und Nacht. (4) Die Juden aber murrten: „Die Kraft der Träger bricht zusammen, des Schuttes ist zu viel, wir können nicht die Mauer baun!“

(7) Da ließ ich die Männer geschlechterweise mit Schwertern Spießen und Bogen antreten (8) und sprach zu den Vornehmen, den Vorstehern und dem übrigen Volke: „Fürchtet euch nicht vor ihnen, denkt an den Herrn den großen und furchtbaren und kämpft für eure Brüder Söhne Töchter Frauen und Häuser!“ (9) Als nun unsre Feinde hörten daß ihr Plan uns bekannt geworden war und Gott ihn vereitelt hatte, konnten wir alle zur Mauer zurückkehren, jeder an seine Arbeit. (10) Doch arbeitete fortan nur die Hälfte meiner Leute; die andre Hälfte hielt sich bereit mit Spießen Schilden Bogen und Panzern. (12) Die Maurer aber hatten beim Mauern ein Schwert umgeschnallt; und der Trompeter stand neben mir. (13) Und ich sprach zu den Vornehmen, den Vorstehern und dem übrigen Volke: „Die Arbeit ist sehr ausgedehnt, und wir sind auf der Mauer verstreut, weit von einander entfernt. (14) Wenn ihr nun von irgendwoher Trompetenschall hört, so lauft dorthin zusammen! unser Gott wird für uns kämpfen.“ (15) So arbeiteten wir vom Anbruch der Morgenröte bis zum Erscheinen der Sterne. (16) Und ich befahl: „Jeder bleibe mit seinen Männern zu Nacht in Jerusalem, damit sie uns nachts als Wachmannschaft, tagsüber aber für die Arbeit zur Verfügung stehn!“ (17) Weder ich noch meine Brüder noch meine Männer noch die mir unterstellte Wachmannschaft kamen jemals aus den Kleidern.

Erklärungen

[1] Statthalter von Samaria.