Verdammung Jojakims

Verdammung Jojakims

(Jeremia XXII)

Weh dem der sein Haus auf Unrecht baut, seine Söller mit Frevel;
Der andre umsonst arbeiten läßt, keinen Lohn ihnen auszahlt;

der prahlt: Bauern will ich einen großen Palast mit luftigen Sälen
weiten Fenstern Zederngetäfel und roter Bemalung!

Meinst du dadurch ein König zu sein?
Auch dein Vater aß und trank und ließ sichs wohl sein;
Aber er übte Recht und Gerechtigkeit,

half Armen und Elenden zum Recht.
Das ist die rechte Art mich zu erkennen, spricht Jahwe.

Doch dein Aug und Herz sind nur auf Vorteil bedacht,
unschuldiges Blut zu vergießen, Unrecht Gewalttat zu üben.

Drum spricht Jahwe so über Jojakim Josiassohn den König von Juda:
Keine Totenklage wird man ihm halten;

wie einen Esel wird man ihn begraben,
hinausschleifen und hinwerfen vor Jerusalems Tore.