Ermordung Isebels

Ermordung Isebels

(2. Könige IX 30) Jehu war inzwischen nach Jesreel gekommen. Sobald Isebel das hörte, schminkte sie ihre Augen, schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. (31) Als Jehu ins Tor trat, rief sie: „Wie geht es Simri, dem Mörder seines Herrn?“[1] (32) Da sah er zum Fenster hinauf und rief: „Wer hälts mit mir, wer?“ Als nun ein paar Kämmerer herausschauten, (33) befahl er? „Stürzt sie herab!“ Da stürzten sie sie hinab, sodaß die Mauer und die Pferde von ihrem Blute bespritzt wurden; und die Pferde zerstampften sie. (34) Nun ging Jehu hinein und aß und trank. Danach befahl er: „Seht nach der Verfluchten und begrabt sie! denn sie ist eine Königstochter.“ (35) Als man aber hinging, sie zu begraben, fand man nur noch den Schädel die Füße und die Hände.

Erklärungen

[1] Isebel will in Schönheit sterben, wie eine Königin geschmückt und reizt Jehu zu höchster Wut, indem sie ihn an das Schicksal Simris erinnert, der sich nur wenige Tage der durch Mord gewonnen Herrschaft erfreute (1. Könige XVI 9-18).