18. Eine von Computern dominierte Gesellschaft?

„Eine von Computern dominierte Gesellschaft?“ Das Wall Street Journal präsentierte diese Frage auf seiner ersten Seite.

Der Leitartikel der Zeitung begann mit der Aufzählung von Statistiken, die bewiesen, dass Denkcomputer und Denkroboter sich schneller vermehren als Menschen. Das geschah, vermutete der Artikel, aus zwei Gründen: Erstens sank dramatisch die Zahl der Kinder pro Familie, sowohl in der Ersten Welt der fortgeschrittenen Länder als auch in China, dem bevölkerungsreichsten Land der Erde. In der Ersten Welt war das dem Umstand zu verdanken, dass die Frauen es vorzogen, sich voll und ganz einem Beruf zu widmen, ohne einen großen Teil ihrer Zeit mit den Kindern zu verbringen. Auch wenn Männer sich an der Erziehung der Kinder beteiligten, war der „Fortschritt“ noch nicht so weit, dass sie die Frauen auch für den Geburtsprozess ersetzen konnten. In China war die Beschränkung der Geburtenrate eine von der Regierung aus wirtschaftlichen Gründen getroffene Maßnahme.




Aus dem Roman „Tagebuch eines Denkcomputers“ von Richard M. Weiner (Fortsetzung des 2014 erschienenen Romans „Aufstand der Denkcomputer“)