15. Yesican sagt „Nein“

Dass die für gewöhnlich schwer aus ihrer Fassung zu bringende Monique eine Dringlichkeitssitzung einberief, und das bei sich zu Hause, war ein Novum und ich konnte mir keinen Reim aus ihrer offensichtlichen Aufregung machen, zumal ich wusste, dass ihr ursprüngliches Schreiben an Yesican nichts Anderes enthielt als das, was wir für selbstverständlich gehalten hatten. Aber A4501 hatte anscheinend wenigstens erraten, warum Monique es vorgezogen hatte, das Internet diesmal zu meiden, denn er machte schon beim Beginn der Sitzung folgende Bemerkung: „Dass der Papst persönlich sich hergibt, alles Übel der Welt dem Internet zuzuschreiben, beweist, wie zurückgeblieben die Kirche heute ist.“

„Wie meinst du das“, fragte ich.




Aus dem Roman „Tagebuch eines Denkcomputers“ von Richard M. Weiner (Fortsetzung des 2014 erschienenen Romans „Aufstand der Denkcomputer“)