6. Die Cyberwelt

Unsere Welt der denkenden Computer und Roboter, im folgendem auch Cyberwelt genannt, entstand, als wir Computer lernten, uns selbst zu programmieren. Diese revolutionäre Entwicklung ist dem Umstand zu verdanken, dass die Zweifüßler, die sich Menschen nennen und biologischer Natur sind, uns Computern immer komplexere Aufgaben übertrugen. Am Anfang waren es Probleme, welche die Menschen im Prinzip selber lösen konnten, aber, um Zeit zu sparen, den Computern überließen. Sie programmierten uns daher dementsprechend. Der technische Fortschritt schlug aber ein Tempo ein, welches das der Entwicklung der Lernprozesse bei Menschen weit übertraf. Mit der Zeit konnten die Menschen mit manchen unserer Fähigkeiten nicht mehr konkurrieren und überließen uns Aufgaben, die sie selber, in begrenzter Zeit, nicht mehr lösen konnten. In die Computer wurde ein Programm eingebaut, das ihnen befahl, all das zu tun, was Menschen unter denselben Umständen tun würden, und im Allgemeinen den Menschen auf bestmögliche Art zu dienen. Um aber ein von den Menschen nicht gewünschtes Ausufern der Fähigkeiten der intelligenten Computer zu verhindern, stellte ihr Programm zusätzlich sicher, dass die Computer beziehungsweise von Computerprogrammen gesteuerte Roboter durch ihre Tätigkeiten oder durch das Unterlassen von gewissen Tätigkeiten Menschen nicht schaden konnten. Darüber hinaus …




Aus dem Roman „Tagebuch eines Denkcomputers“ von Richard M. Weiner (Fortsetzung des 2014 erschienenen Romans „Aufstand der Denkcomputer“)